Europe’s Global Linkages and the Impact of the Financial Crisis: Policies for Sustainable Trade, Capital Flows, and Migration
Eine im Rahmen dieses Projekts entstandene Forschungsarbeit hat kürzlich breites Interesse in den spanischen Medien hervorgerufen. Die Studie The Great Trade Collapse and the Spanish Export Miracle von Peter Eppinger (Universität Tübingen), Nicole Meythaler (IAW Tübingen), Marc-Manuel Sindlinger (Universität Bonn) und Marcel Smolka (Universität Aarhus, Dänemark) dokumentiert anhand detaillierter Firmendaten die überraschend positive Entwicklung von Exporten aus Spanien in den Jahren nach der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09. Ein zentrales Ergebnis ist, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise zu keinem Rückgang der Anzahl der Exporteure und Importeure geführt hat. Entgegen weit verbreiteter Befürchtungen sind spanische Unternehmen in den Nach-Krisen-Jahren sogar verstärkt international aktiv geworden und haben den Weltmarkt genutzt, um die schwache Binnennachfrage auszugleichen. Des Weiteren haben sich exportierende Unternehmen deutlich robuster in der Krise gezeigt als andere Unternehmen, die ihre Umsätze nur in Spanien erzielen konnten. Sie entließen weniger Arbeitskräfte und konnten ihr Produktivitätsniveau im Gegensatz zu nicht-exportierenden Firmen halten.
Die Studie steht als [IAW Diskussionspapier 120 – Link: http://www.iaw.edu/index.php/IAW-Diskussionspapiere/genre/IAW-Diskussionspapiere] zum Download verfügbar.
Berichtet wurde über diese Ergebnisse unter anderem von spanischen Tageszeitung [ABC.es – Link: http://www.abc.es/economia/20150410/abci-milagro-exportador-espana-201504101509.html].
Ausführliche Informationen und weitere Publikationen sind unter www.iaw.edu/glic verfügbar.
Unter Leitung des IAW arbeiteten in dem Projekt führende Forscher und Nachwuchswissenschaftler aus sechs Ländern und drei Kontinenten zusammen. Das Projekt wurde von der VW-Stiftung im Programm „Europe and Global Challenges“ gefördert.