Strukturbericht Region Stuttgart 2021: Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung im Zeichen von Transformation und Corona-Pandemie
Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf wirtschaftliche und technologische Transformationsprozesse in der Region Stuttgart? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Strukturbericht Region Stuttgart 2021. Für die Wirtschaft insgesamt und für die zentralen Branchen in der Region zeigen vertiefende Analysen, wie umfassend und tiefgreifend, aber auch wie unterschiedlich sich die Pandemie in den einzelnen Wirtschaftsbereichen in der Region auswirkt. Risiken und Chancen liegen dabei oftmals nahe beieinander. Während die Auswirkungen der Corona-Krise in manchen Bereichen, etwa dem Gastgewerbe oder Teilen des Einzelhandels, existenzielle Herausforderungen für Beschäftigte und Betriebe bedeuten, ergeben sich an anderer Stelle, beispielsweise in der IT-Wirtschaft oder in der Gesundheitswirtschaft, neue Geschäftsfelder, Wachstumsimpulse und Innovationspotenziale.
Der Strukturbericht Region Stuttgart ist ein gemeinschaftliches Produkt des Verband Region Stuttgart, der Handwerkskammer Region Stuttgart, der IHK Region Stuttgart und der IG Metall Region Stuttgart. Er wird seit mehr als 20 Jahren gemeinsam vom IMU Institut Stuttgart und dem IAW Tübingen erstellt.
Sie können den Strukturbericht in einer Kurzfassung und einer ausführlichen Langfassung hierkostenlos herunterladen.
Im dritten Quartal 2021 wächst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Baden-Württembergs nach aktuellen Schätzungen gegenüber dem zweiten Quartal 2021 preis- und saisonbereinigt um 1,7 Prozent. Damit hat sich die positive Wirtschaftsentwicklung des zweiten Quartals auch im Sommer 2021 fortgesetzt. Nach der Prognose für die beiden Folgequartale wird sich diese Entwicklung allerdings abschwächen. Für den Herbst und Winter 2021/22 ist mit Wachstumsraten um die Null zu rechnen. Alle diese Prognosen sind aufgrund der starken wirtschaftlichen Verwerfungen während der Corona-Pandemie mit erheblicher Unsicherheit verbunden.
Seit 2018 hat sich in den privatwirtschaftlichen und öffentlichen Betrieben im Land der Frauenanteil auf oberster Führungsebene von knapp 26 Prozent auf knapp 29 Prozent in 2020 nur leicht erhöht. Hingegen blieb auf der zweiten Führungsebene der Frauenanteil mit rd. 40 Prozent nahezu konstant. Gemessen an ihrem Anteil an der Beschäftigung von gut 45 Prozent bleiben Frauen auf beiden betrieblichen Führungsebenen in Baden-Württemberg aber weiterhin unterrepräsentiert. Dies zeigen aktuelle Berechnungen des IAW auf der Basis des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg, einer alljährlichen repräsentativen Arbeitgeberbefragung in rund 1.200 Betrieben.
Obwohl sich die Auszubildenden- und die Besetzungsquote in 2019 deutlich erhöht haben, stellen Nichtbesetzungen weiterhin ein gravierendes Problem für viele Ausbildungsbetriebe dar. Und obwohl die Gewährung zusätzlicher Sach‐ und Geldleistungen für die Auszubildenden ein probates Mittel darstellt, die Attraktivität einer dualen Ausbildung zu erhöhen, machten nur vier von zehn Arbeitgebern (vor allem Großbetriebe) davon Gebrauch.
17. Oktober 2019: Workshop von BUND und Wirtschaftsförderung Region Stuttgart
Die Region Stuttgart auf der Suche nach Wegen in eine nachhaltige Zukunft - Einblick in die zentralen Ergebnisse des Strukturberichtes Region Stuttgart 2019
Dr. Andreas Koch [IAW]
Publikationen
Jürgen Dispan, Andreas Koch, Tobias König, Bettina Seibold