Sowohl die Netto- als auch die Bruttoausbildungsbetriebsquote nahmen im Land von 49 % auf 52 % bzw. von 27 % auf 29 % wieder zu, während der Anteil der Betriebe, die trotz vorhandener Ausbildungsberechtigung nicht ausbildeten, von rd. 27 % auf rd. 26 % leicht zurückging. In Deutschland und Westdeutschland lagen die Nettoausbildungsbetriebsquoten jedoch um vier Prozentpunkte höher und auch das nicht ausgeschöpfte betriebliche Ausbildungspotenzial war dort um jeweils rd. zwei Prozentpunkte geringer.
Im Ausbildungsjahr 2020/2021 blieben in Baden-Württemberg rd. 28 % der angebotenen betrieblichen Ausbildungsstellen unbesetzt; im Ausbildungsjahr 2019/2020 waren es noch rd. 23 %. Mit 72 % lag die Besetzungsquote im Land in etwa auf dem gleichen Niveau wie in Westdeutschland (73 %).
Steigende Energiepreise und hohe Inflationsraten verschlechtern derzeit die längerfristigen wirtschaftlichen Aussichten. Nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2022 gegenüber dem zweiten Quartal ungefähr auf demselben Niveau verblieben. Für die Folgequartale wird ein schwach positives Wachstum prognostiziert. Der Eintritt in eine Rezession – ein Rückgang des BIP über zwei Quartale – wird für Baden-Württemberg vorerst nicht vorhergesagt. Allerdings steht dieses Ergebnis angesichts großer Unsicherheit über die geopolitische und weltwirtschaftliche Entwicklung auf Messers Schneide.
Abbildung 1: Veränderungsraten des BIP zum Vorquartal, 2020-2023
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die wirtschaftlichen Erwartungen massiv verschlechtert. Noch bilden sich diese Entwicklungen aber nur zum Teil in der wirtschaftlichen Wertschöpfung und den entsprechenden kurzfristigen Prognosen ab. Nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal zwar um 0,2 Prozent gesunken, für das Folgequartal wird aber wieder ein leicht positives Wachstum prognostiziert.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die wirtschaftlichen Erwartungen massiv verschlechtert. Noch bilden sich diese Entwicklungen aber nur zum Teil in der wirtschaftlichen Wertschöpfung und den entsprechenden kurzfristigen Prognosen ab. Nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal zwar um 0,2 Prozent gesunken, für das Folgequartal wird aber wieder ein leicht positives Wachstum prognostiziert.
Die Studie im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg kommt zu folgenden zentralen Ergebnissen:
In allen 15 Teilregionen der IBK gibt es Vorkommen mineralischer Rohstoffe, deren Abbau überall genehmigungspflichtig ist. Meist erfolgt eine raumplanerische Rohstoffsicherung, allerdings unterscheiden sich die Planungszeiträume sowie die Vorgehensweisen bei der Bedarfsplanung regional.
Feststellbar ist ein Exportüberschuss aus dem deutschen Teilgebiet nach Vorarlberg und in das Schweizer Teilgebiet. Nach der Unternehmensbefragung der Studie liegt die Exportquote des baden-württembergischen Teilgebietes bei etwa sechs Prozent.
Die ermittelten Transportweiten deuten auf eine überwiegend lokale bis regionale Verwendung der mineralischen Rohstoffe hin. Große Teile der Exporte erfolgen von Standorten, deren Entfernung zum nächstgelegenen internationalen Grenzübergang maximal 30 Straßen-Kilometer beträgt. Von der in Vorarlberg beim Abbau mineralischer Rohstoffe erhobenen Naturschutzabgabe geht – soweit erkennbar – keine Lenkungswirkung aus: Sie ist im Verhältnis zu den Rohstoff- und Transportpreisen relativ gering.
In Zukunft sollten sich Politik, Gesellschaft und Wirtschaft weiter intensiv mit der Frage befassen, wie die notwendige Versorgung der Gesellschaft mit mineralischen Rohstoffen noch besser mit den berechtigten Interessen der von Abbau und Transport Betroffenen und den Belangen des Umweltschutzes vereinbart werden kann.
Akteure und Konstellationen für einen erfolgreichen Bürokratieabbau. Eine Analyse anhand der Entlastungsvorschläge des Normenkontrollrates Baden- Württemberg.
dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, 17(1-2024), online first, 1-23. https://doi.org/10.3224/dms.vXiX.340560