2. Oktober 2024: 5. Jahreskonferenz des Netzwerks Bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau in Tübingen
Die fünfte Jahreskonferenz des Netzwerks Bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau wird sich mit der Frage auseinandersetzen, wie Bürokratieabbau durch einen stärkeren Fokus auf Evidenzbasierung durch die Politik und öffentliche Verwaltung effektiver und effizienter gehandhabt werden kann.
Woher kommt all die Schwarzarbeit? Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE
› Arbeitsmarktpolitik
Die Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann diskutieren mit Bernhard Boockmann, der am Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) seit 15 Jahren erforscht, welchen Schaden Schwarzarbeit anrichtet. Im Podcast erklärt der Ökonom, warum er von einem weiteren Anstieg in diesem Jahr ausgeht und wie die Politik illegale Beschäftigung besser eindämmen könnte.
Interview: Wie Fachkräfte aus dem Ausland halten? - DEKRA Akademie Stuttgart
› Migration und Integration
Wenn Einzelne das Unternehmen verlassen, dann in der Regel aus Gründen, gegen die Arbeitgeber wenig machen können. Mal sind es persönliche Gründe, wie Heimweh oder der nachgezogene Partner findet eine Stelle in einer anderen Region, mal wechseln sie in Bereiche mit besseren Verdienstmöglichkeiten, wie etwa vom Handwerk in die Industrie.
In anderen Bereichen kehren viele internationale Arbeitskräfte wieder in ihre Heimat zurück oder ziehen in andere Länder weiter. Prof. Dr. Bernhard Boockmann hat im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit Fachkräfte befragt, die Deutschland wieder verlassen haben. „Ein großer Teil der Abwanderungen hat arbeitsmarktbezogene Gründe, beispielsweise den Verlust des Arbeitsplatzes oder – bei internationalen Studierenden – das Ende ihrer Ausbildung. Hinzu kommen familiäre Motive und nicht selten sind es wirtschaftliche Gründe, z. B. hohe Mieten. Ein kleiner Teil der Abgewanderten hat auch Diskriminierungserfahrungen als Grund angegeben. Bei den meisten treffen mehrere der genannten Gründe zu“, fasst er zusammen.
21. Juni 2024: „Wachstum, Wohlstand, Demokratie“ - FES-IAW Workshop in der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Baden-Württemberg
Die Wachstumsraten der Wirtschaft sind in Deutschland wie in den meisten anderen westlichen Industrienationen in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. Dies wird sich mittelfristig nicht wesentlich ändern, wie Berechnungen des sogenannten Potenzialwachstums durch den Sachverständigenrat und andere zeigen.
Dies bildet den Hintergrund für einen Workshop des IAW und der Friedrich-Ebert-Stiftung am 21. Juni 2024 in der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Baden-Württemberg in Stuttgart. Etwa 20 Teilnehmende aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, aus der Verwaltung, Gewerkschaften und Verbänden diskutierten unter anderem, wie die Folgen des Klimawandels und die kriegerische Auseinandersetzung das Wachstum weiter hemmen und Verteilungsfragen zuspitzen. Weitere Beiträge beschäftigten sich mit der Relevanz alternativer Wohlstandsmaße und den Auswirkungen auf Städte und Regionen.
Trotz leicht erhöhten aktuellen und prognostizierten Wachstumsraten ist die wirtschaftliche Entwicklung in Baden-Württemberg weiter verhalten. Ein durchgängiger Aufwärtstrend ist noch nicht zu erkennen. Nach dem aktuellen Nowcast des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und der Universität Hohenheim wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – saison- und arbeitstäglich bereinigt – im zweiten Quartal 2024 mit einer Wachstumsrate von 0,4 Prozent gegenüber dem ersten Quartal zunehmen. Doch diese positive Entwicklung ist möglicherweise nicht nachhaltig, denn Prognosen für das dritte und vierte Quartal sagen wieder eine zeitweise Rückkehr zum Nullwachstum voraus.
Die Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung Stuttgart, und das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW) an der Universität laden zur 9. Bundesbank-IAW-Lecture at the University Tübingen ein.
Der diesjährige Referent ist Professor Dr. Moritz Schularick, Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Sciences Po (Paris).
Titel der Lecture: European Economic Security
Wann: Donnerstag, 18. Juli 2024 um 14.00 Uhr (s.t.)
IAW-Vortragsveranstaltung mit Podiumsdiskussion in der Staatsgalerie Stuttgart
Vortrag:
Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt – wissenschaftliche Evidenz und politische Handlungsmöglichkeiten
Foto: Deutsche Bundesbank
Prof. Dr. Dr. h.c. Nicola Fuchs-Schündeln, Lehrstuhl Makroökonomie und Entwicklung am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Podiumsdiskussion:
Foto: Deutsche Bundesbank
Prof. Dr. Dr. h.c. Nicola Fuchs-Schündeln, Goethe-Universität Frankfurt a.M. Dr. Nicola Brandt, Leiterin des OECD Berlin Centre Dr. Claudia Holtschlag, HR Analytics & Transformation Managerin, Vodafone Roland Wolf, Geschäftsführer und Leiter der Abt. Arbeitsrecht und Tarifpolitik, BDA Moderation: Johannes Pennekamp, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Verleihung des Norbert-Kloten-Preises für Angewandte Wirtschaftsforschung 2024