Ergebnisse des ZAHF "care4care - Fachkräftebedarf in der Pflege" auf einer Transferplattform für die Praxis verfügbar
› Baden-Württemberg› Pflege und Sozialpolitik
Das ZAFH* care4care ging folgenden Aspekten nach:
Berufliche Bildung
Organisationsentwicklung
Entlohnung
Arbeitsgestaltung
Pflege aus Sicht älterer Menschen und
Interessenvertretung
Dem IAW oblag die Federführung des Schwerpunkts „Entgelt und Finanzierung“. Die hier entwickelten Handlungsansätze verfolgten einen ganzheitlichen Ansatz, der auch die weiteren Gegebenheiten des Systems Pflege berücksichtigt. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Schwerpunkts „Entlohnung“ sowie der anderen Schwerpunkte des ZAFH finden sich auf einer Plattform für den Transfer in Öffentlichkeit und Praxis, die unterwww.zafh-care4care.deerreichbar ist.
[* Zentren für angewandte Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (ZAFH) sind interdisziplinäre und hochschul- sowie fakultätsübergreifende Forschungsverbünde. Sie werden vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg mit Einbindung von Strukturfondmitteln der EU (EFRE) über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren finanziert.]
Neues aus dem IAW: IAW-News 1/2022 online
Ergebnisse des Forschungsprojekts care4care auf einer Transferplattform für die Praxis verfügbar
Konjunkturprognose 1. Quartal 2022: Auch ohne Krieg in der Ukraine wären die Wachstumsaussichten schwach
Corona-Pandemie und die Auswirkungen auf die betriebliche Weiterbildung in Baden-Württemberg
Brownbag-Seminarreihe zur Digitalisierung der Verwaltung
Das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim im ersten Quartal 2022 gegenüber dem vierten Quartal 2021 preis- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent zurückgegangen. Für die beiden Folgequartale wird wieder ein positives, aber insgesamt schwaches Wachstum prognostiziert. Diese Vorhersage berücksichtigt noch nicht die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine.
Für Deutschland und das Jahr 2022 ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang der Schattenwirtschaft zu erwarten. Dies ist vor allem auf die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie zurückzuführen. Die Pläne der Ampel-Koalition zur Erhöhung des Mindestlohns und der Ausweitung von Minijobs habe gegenläufige Effekte auf die Schattenwirtschaft.
Die wirtschaftliche Erholung von der Corona-Krise rückt in Baden-Württemberg weiter in die Ferne. Im vierten Quartal 2021 ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim gegenüber dem dritten Quartal 2021 preis- und saisonbereinigt um 0,3 Prozent zurückgegangen. Bereits das dritte Quartal hatte sich schwächer als erwartet entwickelt. Nach der Prognose für die beiden Folgequartale wird sich die schwache Entwicklung in das Jahr 2022 fortsetzen.
Viele Länder leiden unter einem Fachkräftemangel in der Pflege. Eine Möglichkeit, das Angebot an Pflegekräften zu erhöhen, besteht darin, ihre Verbleibsquote zu steigern. Obwohl es mehrere Studien über Faktoren gibt, die mit dem Arbeitskräfteangebot in der Pflege auf verschiedenen Ebenen zusammenhängen, gibt es relativ wenig Literatur über Faktoren, die mit der Entscheidung von Pflegekräften, ihren Beruf zu verlassen, zusammenhängen. Auf der Grundlage deutscher Verwaltungsdaten analysiere ich die Determinanten der Entscheidung von Krankenschwestern, ihren Beruf zu verlassen. Meine Ergebnisse deuten darauf hin, dass jüngere Krankenschwestern, Krankenschwestern im sozialen Bereich und Krankenschwestern, die bei kleineren Arbeitgebern arbeiten, ihren Beruf häufiger verlassen als ihre Kollegen, unabhängig von ihren spezifischen Pflegeberufen und Pflegesettings (stationäre oder ambulante Pflege). Krankenschwestern und Krankenpfleger scheiden häufiger aus, wenn mehr berufliche Alternativen zur Verfügung stehen.